Steil bergauf -oder von Hellikon Ag nach Hersberg Bl
Schritt für Schritt stiess ich den Anhänger höher. Bis mir plötzlich der Fuss wegrutschte. „Andrin, du musst aussteigen.“ rief ich. Das Gewicht des Wagens inklusive der zwei Kinder war bei dem
steilen Stück einfach zu schwer. Ich stemmte mich gegen den Berg und gegen den Anhänger, damit dieser nicht rückwärts den Berg runter rollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit stieg Andrin endlich aus. Es konnte weiter gehen. Die Wege, welche bergauf gehen, waren heute alle für mich.
Es hatte abgekühlt in der Nacht und wir alle lagen mit Pullis eingemummelt in unseren Schlafsäcken. Milo hatte sich zu mir gezwängt und schlief tief und fest, als ich aufstand um zu sehen, was Winnie so trieb. Der stand zufrieden auf der Weide.
Als schliesslich alle wach waren kamen wir in den Genuss eines reichhaltigen Frühstücks. Danach packten wir zusammen und machten uns auf den Weg nach Hersberg in Basel. Über Facebook hatte sich dort eine Übernachtungsgelegenheit ergeben
Zuerst führte der Weg steil bergauf. Das sollte heute nicht das letzte Mal sein. Die Kinder sassen zufrieden im Wagen und im Takt zu ihren Gesängen schritt ich Stück für Stück den Berg hinauf. Zum Glück war es heute endlich kühler und wir wanderten zusätzlich durch ein herrliches Waldstück. Kurz nach Hellikon befanden wir uns bereits im Kanton Basel.
Kurz nach Hemmikon genossen wir einen herrlichen Ausblick über Wiesen und Felder. Im Schatten eines Baumes legten wir eine kurze Pause ein. Ich war froh, dass ich mich ausruhen konnte. Andrin und Selina hingegen sprangen fröhlich und voller Energie umher. Sie hatten sich schliesslich vorher im Anhänger ausgeruht.
Weiter ging es, ein kurzes Stück hinab, um Anlauf für den nächsten Anstieg zu nehmen. Heute begegneten wir ausserdem einer Reiterin, deren Pferd unserer Erscheinung so gar nicht traute. Also musste sie ein Stück zurück reiten, um uns durchzulassen. Sie hat bestimmt einige Minuten gewartet, bis ich endlich angeschnauft kam.
Bergauf ging es heute meist im Wald. Immer wenn wir wieder hinaus kamen, wurden wir mit wunderschönen Landschaften belohnt. Heute war auch das Navi gnädig mit mir. Keine Wege, die einfach endeten und keine Treppen. So langsam hatten wir uns aneinander gewöhnt.
In den Wäldern kamen wir immer wieder an kleinen Hütten und Feuerstellen vorbei. Diese Gelegenheiten nutzen Winnie, Milo und ich zum ausruhen und die Kinder freuten sich über die zahlreichen Spiel- und Klettermöglichkeiten.
In Hersberg, unserem heutigen Etappenziel, suchten wir zuerst die Kirschbäume am Waldrand auf. Dort trafen wir auf Barbara Itin und ihre Familie vom Olsbergerhof, die uns heute Unterschlupf gewährten. Sie waren mitten in der Kirschernte. Andrin beteiligte sich sofort mit riesigem Elan und pflückte stolz die süssen Früchte von den Bäumen. Winnie genoss währenddessen das saftige Gras, welches zwischen den Bäumen wuchs.
Schliesslich spazierten wir zum Olsbergerhof. Winnie bezog sein Nachtquartier und auch wir durften uns gemütlich einrichten. Barbara und Florian überliessen uns grosszügig ihr Schlafzimmer und zogen für die Nacht ins Zimmer ihres Sohnes. Wir verbrachten beim Pizza essen einen schönen Abend und fielen dann müde in unser wohliges Bett
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Andy (Sonntag, 24 Juni 2018 21:42)
spannend zum mitlesen �
Wünsche Euch wiiterhin ä gueti, spannendi Reis �glg