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Von Zürich nach Basel Tag 4

Hoffen und Bangen -oder von Bözen Ag nach Kaisten Ag

„Ich frage noch schnell meinen Freund, ob ihr bei uns übernachten könnt. Dann rufe ich dich gleich zurück.“ Nun begannen bange Minuten des Wartens. Wir alle waren müde, hungrig und hatten heiss. Sollte es mit dieser Übernachtungsmöglichkeit nicht klappen, so mussten wir ins nächste Dorf ziehen. Und dieses lag noch eine Stunde entfernt. Während die Kinder friedlich spielten, begannen für mich bange Minuten des Wartens. Dann endlich klingelte das Telefon. Aber es waren keine guten Neuigkeiten. Leider war ihr Freund nicht damit einverstanden. Also rief ich die Kinder und schob den Anhänger wieder an. Weiter gings. Jetzt war ich definitiv nervös.

Heute Morgen kamen endlich meine Kinder dazu und jetzt waren die Wanderminis komplett. Ich hatte die letzten Tage ganz schön Heimweh gehabt. Nachdem alles geladen und bepackt war zogen wir von Bözen los. Corina hatte mir ein paar Übernachtungstipps gegeben, aber bisher hatte ich noch niemandem erreicht. 

Von Bözen wanderten wir oberhalb von Hornussen entlang des Golfplatzes nach Frick. Die Golfer staunten nicht schlecht über unsere Karawane. Natürlich kamen wir nun nicht mehr so reibungslos vorwärts, denn irgendjemand hatte immer Hunger, Durst, die Windeln voll oder wollte eine Blume pflücken. 


In Frick gönnten wir uns dann ein Glace. Es war bereits ziemlich heiss und bisher mussten wir alles an der Sonne laufen. Von Frick ging es ebenfalls ohne Schatten nach Oeschgen. Pünktlich zum Aufstieg auf den Kaistenberg schliefen die Kinder im Wagen ein. Jetzt konnte ich im kühleren Wald den Wagen ohne Unterbrechung vor mir her schieben. 


Nun erreichte mich ein weiterer Übernachtungstipp von Corina. Dieser kam gerade zur rechten Zeit. Inzwischen waren Tier und Mensch ziemlich erschöpft. Mein Navi sagte mir, dass es nur noch 15min zu diesem Hof dauern würde. Leider musste mir die Besitzerin absagen, da ihr Freund nicht einverstanden war. Mir schoss das Adrenalin in die Adern und ich schob den Anhänger mit den mittlerweile quengelnden Kindern weiter. Zum ersten Mal hatte ich Angst, dass ich nichts finden würde und bis nach Eiken war es doch noch eine Stunde. 


Unser Weg führte uns per Zufall an diesem Hof vorbei, der uns eben nicht aufnehmen konnte. Als man uns dann sah, beschloss man spontan uns doch noch aufzunehmen. Ich werde Rahel Däpp von Fleurs Ponywelt dafür noch ewig dankbar sein. Winnie fühlte sich umgeben von gleichgrossen Ponys und einem wunderschönen Stall pudelwohl. Wir genossen die tolle und einmalige Atmosphäre dieses so idyllisch gelegenen Stalles. Vielen lieben Dank, dass ihr uns trotzdem aufgenommen habt! 


Heute haben wir 12.1km geschafft.

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Kommentare: 2
  • #1

    Vanessa (Donnerstag, 21 Juni 2018 22:01)

    Spannender als jeder Krimi. Ich bin schon nach 4 Tagen 'süchtig' nach deinen Geschichten! :) Erholt euch gut von der Hitze liebe Wanderminis.

  • #2

    Moni (Freitag, 22 Juni 2018 07:55)

    Hallo Wanderminis, bisher sieht ja alles super aus: Tolles Wetter, herrliche Landschaften, nette Unterkünfte und (hoffentlich ;-) zufriedene Kinder - so kann es weitergehen!
    Omi und Opop wünschen Euch allen weiter viel Spass.